Schreibwerkstatt-Wiki: Einordnung in den Lehrplan Deutsch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Oktober 2009, 17:36 Uhr

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Inhaltsverzeichnis

Förderung von Schreibkompetenzen

Der Lehrplan ordnet dem Bereich Schreiben drei verschiedene Schwerpunkte zu, welche jeweils mehrere Teilkompetenzen enthalten und von den Schülern am Ende der 4. Klasse erreicht werden sollen. Die Schwerpunkte lauten:

  • Die Schüler sollen Schreibfertigkeiten aufweisen,
  • Texte situations- und adressatengerecht formulieren und
  • richtig schreiben (Lehrplan NRW 2008: 26 [1]).

In der Unterrichtsreihe Schreibwerkstatt-Wiki können vor allem Teilkompetenzen des zweiten und dritten Schwerpunktes gefördert werden.

In Bezug auf den Bereich Texte situations- und adressatengerecht schreiben werden folgende Kompetenzerwartungen des Lehrplans erfüllt:

  • Die Schüler verfassen Texte nach Anregungen.
  • Die Schüler „überarbeiten ihre Entwürfe in Bezug auf die verwendeten sprachlichen Mittel sowie die äußere Gestaltung (z.B. Wortwahl, Satzbau, Gliederung, grammatische und orthografische Richtigkeit)“ (Lehrplan NRW 2008: 30 [1]).
  • Die Schüler „gestalten die überarbeiteten Texte in Form und Schrift für die Endfassung (z.B. für eine Veröffentlichung oder Präsentation)“ (vgl. Lehrplan NRW 2008: 30 [1]).

Beim Schwerpunkt Richtig schreiben können innerhalb der Unterrichtsreihe folgende Kompetenzerwartungen gefördert werden:

  • Die Schüler nutzen Hilfsmittel, wie z.B. ein Wörterbuch.
  • Die Schüler „kennen grundlegende Regelungen der Rechtschreibung und nutzen sie“ (Lehrplan NRW 2008: 30 [1]).


Entwicklung von Medienkompetenzen

Die Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule benennen Medienkompetenzen, die die Schüler durch den Umgang mit Informations- und Kommunikationsmedien im Unterricht erwerben sollen. Neben den traditionellen Medien sollen die neuen Medien ein Bestandteil des Unterrichts sein. Indem die Schüler mit den neuen Medien im Unterricht arbeiten, können sie ihre Medienkompetenzen entwickeln. Es wird das Ziel verfolgt, dass die Schüler lernen, sinnvoll mit Medien umzugehen (Lehrplan NRW 2008: 15 [1]).

Der Unterricht in der Grundschule vermittelt den Kindern eine Orientierung über wichtige Informationsmöglichkeiten und leitet sie an, vorhandene Informations- und Kommunikationsmedien sinnvoll zu nutzen. Indem die Medien selbst zum Gegenstand der Arbeit im Unterricht werden, erfahren die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten und Beschränkungen einer durch Medien geprägten Lebenswirklichkeit. Die systematische Arbeit mit Medien trägt dazu bei, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln (Lehrplan NRW 2008: 15 [1]).


Schulung von sozialen Kompetenzen

Laut Lehrplan soll die Arbeit in der Schule im Sinne des erziehenden Unterrichts auch soziale Kompetenzen anbahnen. Durch den Erwerb der Schlüsselkompetenzen wird den Kindern ermöglicht, ihr Leben individuell zu gestalten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und eigenverantwortliches Arbeiten zu lernen. Zu den Schlüsselqualifikationen zählen unter anderem Konfliktfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Verantwortungs- und Hilfsbereitschaft. Durch das Ineinandergreifen von fachlichen, personalen und sozialen Kompetenzen ergeben sich solche Fähigkeiten, die für eine Mündigkeit in der Gesellschaft Voraussetzung sind (Lehrplan NRW 2008: 14f. [1]).

Die Stärke der Social Software MediaWiki besteht vor allem darin, dass neben fachlichen Kompetenzen auch soziale Kompetenzen der Schüler gefördert werden können. Dieses Potenzial kann ausgenutzt werden, wenn der kollaborative Gedanke im Vordergrund steht (Himpsl 2007: 87 [2]). Kollaboratives Schreiben liegt immer dann vor, wenn mehrere Personen am gleichen Inhalt arbeiten (Himpsl 2007: 103f.[2]). Beim Einsatz des Schreibwerkstatt-Wikis finden beim gemeinsamen Überarbeiten der Aufsätze kollaborative Schreibprozesse statt. In den Schreibkonferenzen kann in Bezug auf die Förderung von Sozialkompetenzen insbesondere die Kooperationsfähigkeit und Konfliktfähigkeit der Schüler entwickelt werden. Darunter fallen folgende Fähigkeiten:

  • Die Fähigkeit, eigene Überarbeitungshinweise beizusteuern und die der anderen anzuhören;
  • die Fähigkeit, trotz unterschiedlicher Standpunkte eine gemeinsame Entscheidung zu treffen;
  • die Verhandlungsfähigkeit und
  • die Kompromissbereitschaft (Himpsl 2007: 90 [1]).


Einzelnachweise

  1. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Lehrplan wurde kein Text angegeben.
  2. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Himpsl wurde kein Text angegeben.



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