Sprache im Drama (Kurzcharakteristik): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Durch die optische Ähnlichkeit der Dramentexte mit Chat-Protokollen werden die SuS motiviert sich mit dramatischen Texten auseinanderzusetzen. Die Unterrichtseinheit befasst sich mit Textauszügen verschiedener Autoren und will die Abgrenzung zur Lyrik und Epik verdeutlichen. Außerdem werden typische Erscheinungsformen der dramatischen Sprache | + | Durch die optische Ähnlichkeit der Dramentexte mit Chat-Protokollen werden die SuS motiviert sich mit dramatischen Texten auseinanderzusetzen. Die Unterrichtseinheit befasst sich mit Textauszügen verschiedener Autoren und will die Abgrenzung zur Lyrik und Epik verdeutlichen. Außerdem werden typische Erscheinungsformen der dramatischen Sprache mit Hilfe von digitalen Texten und Arbeitsblättern sowie Chat-Protokollen und Online-Recherchen untersucht. |
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− | + | Mithilfe eines Textverarbeitungsprogramms sollen die SuS das Markieren und Exzerpieren von Texten sowie das Verschieben und Umformulieren von Wörtern und Sätzen erlernen. Die Rechereche im Internet ermöglicht es den SuS ihre erlernten Kenntnisse auf andere Beispiele zu transferieren. Das Internet wird nicht nur als Informationssuche sondern zur Festigung von Erlerntem, durch Ergänzung und Verifizierung weiterer Beispiele, genutzt. Die SuS sollen in der gesamten Unterrichtsreihe möglichst selbstständig arbeiten. | |
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+ | *Woyzeck - SuS ergänzen fehlende Redeteile | ||
+ | *Rollenspiel | ||
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+ | *Formulierung einer eigenen szenischen Umsetzung nach vorherigem Brainstorming im Plenum | ||
+ | *Funktion der Mauerschau | ||
+ | *Internetrecherche zu den historischen Schauplätzen des Dramas Götz von Berlichingen | ||
+ | *SuS sollen Mithilfe eines Präsentationsprogramms eine Mauerschau nachbilden | ||
+ | *Verwendung des Chores im Drama über die Jahrhunderte | ||
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Vorzüge: | Vorzüge: | ||
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+ | *hohe Motivation der SuS durch die Einbindung neuer Medien | ||
Nachteile: | Nachteile: | ||
*technische Voraussetzungen notwendig (PC, Internet) | *technische Voraussetzungen notwendig (PC, Internet) |
Aktuelle Version vom 22. März 2012, 13:36 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Kurzinformation
AUTOR(EN) | QUELLE |
Günter Neumann | Neumann, Günther (2003): Sprache im Drama. |
ZUORDNUNG | UMFANG DER UNTERRICHTSEINHEIT |
Klassenstufe 8 | mind. 8 Stunden |
IN DER PRAXIS ERPROBT? | LEHR-/LERNZIELE |
keine Angabe | Formen und Besonderheiten dramatischer Sprache kennen lernen; Internet und Computer zur produktiven Textarbeit nutzen |
Zusammenfassung des Unterrichtskonzepts / der Unterrichtsidee
Kurzbeschreibung
Durch die optische Ähnlichkeit der Dramentexte mit Chat-Protokollen werden die SuS motiviert sich mit dramatischen Texten auseinanderzusetzen. Die Unterrichtseinheit befasst sich mit Textauszügen verschiedener Autoren und will die Abgrenzung zur Lyrik und Epik verdeutlichen. Außerdem werden typische Erscheinungsformen der dramatischen Sprache mit Hilfe von digitalen Texten und Arbeitsblättern sowie Chat-Protokollen und Online-Recherchen untersucht.
Lehr- und Lernziele
Kompetenzen:
- Medienkompetenz
- Computer zu produktiven Textarbeit nutzen
- mit Internet und Textverarbeitungsprogrammen als selbstverständliches Werkzeug arbeiten
- inhaltliche Ziele:
- typische Formen dramatischer Sprache kennen lernen
- Besonderheiten dramatischer Sprache erkennen können
Vorstellung der Unterrichtsidee
Die SuS sollen in dieser Unterrichtreihe die Besonderheiten dramatischer Sprache kennenlernen. Dies funktioniert am einfachsten, wenn man die Sprache im Drama im Kontrast mit der Lyrik und der Epik vergleicht. Anschließend sollen typische Formen dramatischer Sprache dargestellt und ihre Funktion erläutert werden.
Mithilfe eines Textverarbeitungsprogramms sollen die SuS das Markieren und Exzerpieren von Texten sowie das Verschieben und Umformulieren von Wörtern und Sätzen erlernen. Die Rechereche im Internet ermöglicht es den SuS ihre erlernten Kenntnisse auf andere Beispiele zu transferieren. Das Internet wird nicht nur als Informationssuche sondern zur Festigung von Erlerntem, durch Ergänzung und Verifizierung weiterer Beispiele, genutzt. Die SuS sollen in der gesamten Unterrichtsreihe möglichst selbstständig arbeiten.
Lyrik, Epik und Dramatik im Vergleich
- inhaltliche und formale Eigenschaften der Dramatik im Vergleich mit Texten aus der Lyrik und Epik
- SuS sollen lyrische und dramatische Texte im Internet suchen und anschließend mit dem dem vorgegebenen epischen Text vergleichen
- Beschreibungen der literarischen Gattungen im Internet als Hilfestellung
- SuS sollen eine Definition zu jeder Gattung verfassen
- Überführung eines Beispieltextes in eine andere Gattung
Dramatischer Dialog und Chatprotokoll
- SuS sollen über eigene Chat-Erfahrungen berichten
- Chatprotokoll im Vergleich zu einem Auszug aus einem Drama
- Unterschiede werden anhand eines Polaritätsprofil deutlich gemacht
- Textbeispiele analysieren
- Besuch eines Chatrooms
Beispiele dramatischer Sprache
- Zusammenhang zwischen Form und Inhalt durch eigene Arbeit am Text
- Szene aus dem Drama mit realistischer Betonung vortragen und mit Gesten unterstützen
- Stichomythie und Blankvers anhand von Schillers Maria Stuart
- Umwandlung des stichomytischen Dialogs in einer Erzählung in Prosa
- Woyzeck - SuS ergänzen fehlende Redeteile
- Rollenspiel
- Funktion eines Botenberichts
- Formulierung einer eigenen szenischen Umsetzung nach vorherigem Brainstorming im Plenum
- Funktion der Mauerschau
- Internetrecherche zu den historischen Schauplätzen des Dramas Götz von Berlichingen
- SuS sollen Mithilfe eines Präsentationsprogramms eine Mauerschau nachbilden
- Verwendung des Chores im Drama über die Jahrhunderte
Das Unterrichtskonzept enthält ausgearbeitete Materialien mit Aufgabenstellungen zu den einzelnen Unterrichtsschritten. Die Arbeitsblätter liegen als RTF-Dateien vor und können den SuS für die Arbeit am PC zur Verfügung gestellt werden.
Beurteilung
Vorzüge:
- abwechslungsreiches Unterrichtskonzept
- hohe Motivation der SuS durch die Einbindung neuer Medien
Nachteile:
- technische Voraussetzungen notwendig (PC, Internet)