Schreibwerkstatt-Wiki: Sechste Unterrichtseinheit - Schreibkonferenz I: Unterschied zwischen den Versionen

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(Ausführliche Beschreibung des Unterrichtsverlaufs)
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In dieser Unterrichtseinheit werden Schreibkonferenzen als ein Verfahren der Textüberarbeitung eingeführt und anschließend bei den selbstverfassten Aufsätzen der Kinder angewendet.  
 
In dieser Unterrichtseinheit werden Schreibkonferenzen als ein Verfahren der Textüberarbeitung eingeführt und anschließend bei den selbstverfassten Aufsätzen der Kinder angewendet.  
  
Zunächst erläutert der Lehrer die notwendigen Kenntnisse für das Vorgehen in Schreibkonferenzen. Die Schüler sollen in Partnerarbeit ihre beiden Aufsätze überarbeiten. Dabei sitzen sie jeweils zu zweit an einem PC. Je nachdem welcher Text gerade die Arbeitsgrundlage darstellt, nehmen die Kinder entweder die Autoren- bzw. die Helferrolle ein. Damit in der Versionengeschichte eines Artikels auch im Nachhinein besser nachvollzogen werden kann, welche Revisionen innerhalb der Schreibkonferenzen vorgenommen wurden, kann der Lehrer die Schüler bitten, dass während der Überarbeitungsvorgänge nicht das Autorenkind, sondern das Beraterkind im Wiki eingeloggt ist.  
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Zunächst erläutert der Lehrer die notwendigen Kenntnisse für das Vorgehen in Schreibkonferenzen. Die Schüler sollen in Partnerarbeit ihre beiden Aufsätze überarbeiten. Dabei sitzen sie jeweils zu zweit an einem PC. Je nachdem welcher Text gerade die Arbeitsgrundlage darstellt, nehmen die Kinder entweder die Autoren- bzw. die Helferrolle ein. Damit in der [[Schreibwerkstatt-Wiki: Potenziale für Lehr-/Lernkontexte #Lernkontrolle| Versionengeschichte]] eines Artikels auch im Nachhinein besser nachvollzogen werden kann, welche Revisionen innerhalb der Schreibkonferenzen vorgenommen wurden, kann der Lehrer die Schüler bitten, dass während der Überarbeitungsvorgänge nicht das Autorenkind, sondern das Beraterkind im Wiki eingeloggt ist.  
  
 
Nach der theoretischen Einführung der Schreibkonferenzen beginnen die Schüler ihre Texte zu überarbeiten. Zu Beginn trägt der Autor seinen Text vor. Danach kann das Helferkind dem Autorenkind seinen ersten Eindruck vom Aufsatz mitteilen und seine Überarbeitungshinweise kundgeben. Anschließend wird der Text Satz für Satz durchgearbeitet. Das Beraterkind gibt dem Autorenkind Korrekturvorschläge, die das Autorenkind übernehmen kann, aber nicht muss. Allerdings sollten Rechtschreibfehler, falsche oder fehlende Satzzeichen, Tempusfehler etc. in jedem Fall korrigiert werden. Nachdem die Überarbeitung einer Textstelle, eines Satzes oder Wortes mündlich besprochen wurde, werden die Revisionen direkt in dem Wiki-Artikel eingetragen. Typisch für Revisionsprozesse ist der Wechsel des Vorlesens und Überarbeitens bestimmter Textstellen. Gerade beim Abwägen von verschiedenen Formulierungsvarianten kann den Schülern eine Klangprobe helfen, die durch das laute Vorlesen von Textabschnitten oder Sätzen erfolgt (Ossner 2006: 172 <ref name=Ossner> Ossner, Jakob (Hrsg.) (2006): Texte schreiben. Schreibprozesse im Deutschunterricht. Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh. </ref>). Indem die Schüler in einen Dialog treten, gemeinsam verschiedene Revisionsmöglichkeiten ausdiskutieren und diese im Text eintragen, lernen sie Strategien, ihre Texte zu überarbeiten und zu verbessern.  
 
Nach der theoretischen Einführung der Schreibkonferenzen beginnen die Schüler ihre Texte zu überarbeiten. Zu Beginn trägt der Autor seinen Text vor. Danach kann das Helferkind dem Autorenkind seinen ersten Eindruck vom Aufsatz mitteilen und seine Überarbeitungshinweise kundgeben. Anschließend wird der Text Satz für Satz durchgearbeitet. Das Beraterkind gibt dem Autorenkind Korrekturvorschläge, die das Autorenkind übernehmen kann, aber nicht muss. Allerdings sollten Rechtschreibfehler, falsche oder fehlende Satzzeichen, Tempusfehler etc. in jedem Fall korrigiert werden. Nachdem die Überarbeitung einer Textstelle, eines Satzes oder Wortes mündlich besprochen wurde, werden die Revisionen direkt in dem Wiki-Artikel eingetragen. Typisch für Revisionsprozesse ist der Wechsel des Vorlesens und Überarbeitens bestimmter Textstellen. Gerade beim Abwägen von verschiedenen Formulierungsvarianten kann den Schülern eine Klangprobe helfen, die durch das laute Vorlesen von Textabschnitten oder Sätzen erfolgt (Ossner 2006: 172 <ref name=Ossner> Ossner, Jakob (Hrsg.) (2006): Texte schreiben. Schreibprozesse im Deutschunterricht. Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh. </ref>). Indem die Schüler in einen Dialog treten, gemeinsam verschiedene Revisionsmöglichkeiten ausdiskutieren und diese im Text eintragen, lernen sie Strategien, ihre Texte zu überarbeiten und zu verbessern.  

Version vom 25. Oktober 2009, 13:06 Uhr

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Inhaltsverzeichnis

Inhalte

  • Einführung in die Arbeit mit Schreibkonferenzen
  • Durchführung der Schreibkonferenz


Ausführliche Beschreibung des Unterrichtsverlaufs

In dieser Unterrichtseinheit werden Schreibkonferenzen als ein Verfahren der Textüberarbeitung eingeführt und anschließend bei den selbstverfassten Aufsätzen der Kinder angewendet.

Zunächst erläutert der Lehrer die notwendigen Kenntnisse für das Vorgehen in Schreibkonferenzen. Die Schüler sollen in Partnerarbeit ihre beiden Aufsätze überarbeiten. Dabei sitzen sie jeweils zu zweit an einem PC. Je nachdem welcher Text gerade die Arbeitsgrundlage darstellt, nehmen die Kinder entweder die Autoren- bzw. die Helferrolle ein. Damit in der Versionengeschichte eines Artikels auch im Nachhinein besser nachvollzogen werden kann, welche Revisionen innerhalb der Schreibkonferenzen vorgenommen wurden, kann der Lehrer die Schüler bitten, dass während der Überarbeitungsvorgänge nicht das Autorenkind, sondern das Beraterkind im Wiki eingeloggt ist.

Nach der theoretischen Einführung der Schreibkonferenzen beginnen die Schüler ihre Texte zu überarbeiten. Zu Beginn trägt der Autor seinen Text vor. Danach kann das Helferkind dem Autorenkind seinen ersten Eindruck vom Aufsatz mitteilen und seine Überarbeitungshinweise kundgeben. Anschließend wird der Text Satz für Satz durchgearbeitet. Das Beraterkind gibt dem Autorenkind Korrekturvorschläge, die das Autorenkind übernehmen kann, aber nicht muss. Allerdings sollten Rechtschreibfehler, falsche oder fehlende Satzzeichen, Tempusfehler etc. in jedem Fall korrigiert werden. Nachdem die Überarbeitung einer Textstelle, eines Satzes oder Wortes mündlich besprochen wurde, werden die Revisionen direkt in dem Wiki-Artikel eingetragen. Typisch für Revisionsprozesse ist der Wechsel des Vorlesens und Überarbeitens bestimmter Textstellen. Gerade beim Abwägen von verschiedenen Formulierungsvarianten kann den Schülern eine Klangprobe helfen, die durch das laute Vorlesen von Textabschnitten oder Sätzen erfolgt (Ossner 2006: 172 [1]). Indem die Schüler in einen Dialog treten, gemeinsam verschiedene Revisionsmöglichkeiten ausdiskutieren und diese im Text eintragen, lernen sie Strategien, ihre Texte zu überarbeiten und zu verbessern.

Damit die Schreibkonferenzen strukturiert ablaufen, sollen sich die Schüler an einem Überarbeitungsbogen orientieren. Der Überarbeitungsbogen enthält einen Kriterienkatalog, mit welchem die Schüler den Text systematisch durcharbeiten können. Er ist in vier Themenbereiche – Inhalt, Ausdruck, Sprachrichtigkeit, Rechtschreibung – aufgegliedert, die verschiedene Teilaufgaben beinhalten. In Bezug auf den Inhalt sollen die Schüler begutachten, ob die Überschrift Neugier weckt, aber nicht alles verrät, Personen und Gefühle beschrieben werden, die Geschichte sowohl inhaltlich verständlich als auch logisch aufgebaut ist und alle Reizwörter vorkommen. Im Bereich des Ausdrucks sollen die Schüler darauf achten, ob treffende Ausdrücke verwendet wurden, die Satzanfänge abwechslungsreich gestaltet wurden, Wortwiederholungen vermieden wurden und die Geschichte durch Adjektive und wörtliche Rede lebendig geschrieben wurde. Teilaufgaben, die zu dem Schwerpunkt Sprachrichtigkeit zählen, sind Vollständigkeit der Sätze, das Setzen der Satzzeichen, die richtige Zeitform sowie der korrekte Artikelgebrauch. Im Bereich der Rechtschreibung sollen die Schüler überprüfen, ob die Wörter richtig geschrieben wurden ( Reizwort-Geschichten o.J. [2]).

Um die Potenziale der Wiki-Umgebung für die Schreibkonferenzen zu nutzen, sollen die Schüler bei den Überarbeitungsvorgängen die Hilfeseiten des Wikis verwenden. Auf dem Überarbeitungsbogen befinden sich neben den Teilaufgaben Hinweise, welche Hilfeseiten den Schülern helfen können. Der Vorteil ist, dass durch die Ausnutzung des Linkprinzips die Schreibhilfen nur durch einen Mausklick entfernt sind und die Schüler schnell auf die benötigten Hilfen zugreifen können.

Am Ende der Unterrichtsstunde gibt der Lehrer den Schülern als Hausaufgabe auf, dass sie ein passendes Bild zu ihrem Aufsatz malen, welches in der darauffolgenden Stunde in die Geschichtenseite eingefügt werden soll.

Arbeitsblätter/ Material zum Download



Einzelnachweise

  1. Ossner, Jakob (Hrsg.) (2006): Texte schreiben. Schreibprozesse im Deutschunterricht. Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh.
  2. Reizwort-Geschichten (o.J.): Beurteilung Reizwortgeschichte. http://vs-material.wegerer.at/. 20.05.2009.



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