Sprachwandel - die Chat-Kommunikation
Inhaltsverzeichnis |
Kurzinformation
AUTOR(EN) | QUELLE |
Marco García García, Andreas Martin Schneider | García García, Marco; Schneider, Andreas Martin (2003): Sprachwandel – die Chat-Kommunikation. In: Breilmann, Sybille/Grunow, Cordula/Schopen, Michael (Hrsg.): Computer, Internet & Co. im Deutsch-Unterricht ab Klasse 5. Berlin: Cornelsen, S. 202-211. |
ZUORDNUNG | UMFANG DER UNTERRICHTSEINHEIT |
Jahrgangstufe 11-12 | ca. 8 Stunden |
IN DER PRAXIS ERPROBT? | LEHR-/LERNZIELE |
keine Angabe | Sensibilisierung für das Verhältnis von Medium und Sprache, Reflexion über Sprache und Kommunikationsverhalten |
Zusammenfassung des Unterrichtskonzepts / der Unterrichtsidee
Kurzbeschreibung
Die foldenden Unterrichtsideen sollen zunächst die zentralen Anforderungen des Deutschunterrichts erfüllen. Eine zeitgemäße Perspektive auf Lernziele soll die Schülerinnen und Schüler motivieren. Die Öffnung des Klassenzimmers erhöht dabei die Ernsthaftigkeit des Tuns und steigert die Attraktivität und Produktivität der Arbeitsprozesse. Die Arbeit am und mit dem Computer schult zusätzlich Medienkompetenzen. Das Erstellen von Steckbriefen, die Kooperation mit einer Partnerklasse sowie die europweite Öffnung von Klassenzimmern stehen dabei im Fokus.
Lehr- und Lernziele
Basisfertigkeiten:
- Strukturieren von Aufgaben und Texten
- Lesen
- Schreiben
- Überarbeiten
Soziale Ziele:
- Miteinander reden
- Diskutieren
- Zuhören
- Einhalten von Gesprächsregeln
- Kompromisse schließen
Vorstellung der Unterrichtsideen
Unterrichtsidee 1: Erstllen von Steckbriefen
Die erste Unterrichtsidee befasst sich mit der Erstellung von Steckbriefen. Bei einer neuen Zusammenstellung einer Klasse besitzen Steckbriefe eine wichtige sozial integrierende Funktion. Des Weiteren bereiten sie auf andere Textformen wie zum Beispiel die Beschreibung oder Charakterisierung vor.
Die Schülerinnen und Schüler sollen zunächst ihren Steckbrief auf Papier erstellen, bevor sie diesen am Computer eintippen.
Im zweiten Schritt sollen die einzelnen Seiten der Schüler gestaltet werden, dabei soll ein möglichst einheitliches Layout verwendet werden, um den Klassenverbund zu veranschulichen.
Der dritte Schritt dieser Unterrichtsidee sieht vor die einzelnen Seiten der Schülerinnen und Schüler miteinander zu verlinken.
Das Endprodukt kann entweder auf der schulischen Homepage oder im schulischen Intranet veröffentlicht werden.
Unterrichtsschritte:
- Erstellen von Steckbriefen auf Papier
- Übertragung der Steckbriefe in die Form eines Hypertextes
- Gestaltung des Layouts
- Verlinkung der Seiten
- Veröffentlichung auf der Schulhomepage oder im schulischen Intranet
- Überarbeitung der Steckbriefe nach 1-2 Jahren
Unterrichtsidee 2: Klassenpartnerschaft
Die zweite Unterrichtsidee sieht die Kooperation mit einer Partnerklasse (einer anderen Schule) vor.
Ziel dieser Partnerschaft ist die Produktion eines gemeinsamen Textes. Auf einer Internetseite, auf die beide Klassen Zugriff haben, soll ein gemeinsamer Text, dies kann beispielseise ein Sachtext oder eine Tierbeschreibung sein,entstehen.
Die Zusammenarbeit mit weniger vertrauten Partnern erhöht die Motivation zur Eigentätigkeit und somit den Ansporn den eigenen Text zu verbessern.
Zentrale Aufgaben der Unterrichtsidee:
- Texte strukturieren
- Texte schreiben
- Texte lesen
- Texte in inhaltlicher, sprachlicher und orthographischer Hinsicht überarbeiten
Unterrichtsidee 3: Internationale Erweiterung der Kooperation
Im Rahmen eines Comenius-Projektes haben Schulen aus Polen, Großbritannien, Rumänien, Finnland und Deutschland eine gemeinsame Web-Adresse eingerichtet, unter der jede Schule ihre Arbeitsergebnisse zu unterschieldichen Teilthemen dokumetieren kann. Besonders interessant für den Deutschunterricht ist dabei der Themenbereich "Kunst und Kultur". Die europäische Teamarbeit trägt den Titel "Transnational Learning Network".
Beurteilung
Vorzüge:
- hohe Motivation der Schülerinnen und Schüler zum Schreiben
- steigender Anspruch an den eigenen Text
- längere Beschäftigung mit dem eigenen Text
- besseres Endprodukt
Nachteile:
- die Arbeit hat länger gedauert als geplant
- technische Probleme und Bedienungsfehler führten in der Anfangsphase zu Enttäuschungen