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Inhaltsverzeichnis |
Kurzinformation
AUTOR(EN) | QUELLE |
Christa Dürscheid | Dürscheid, Christa (2002): SMS-Schreiben als Gegenstand der Sprachreflexion. Onlineressource: PDF-Version |
ZUORDNUNG | UMFANG DER UNTERRICHTSEINHEIT |
Jahrgangstufe 10 | keine Angabe |
IN DER PRAXIS ERPROBT? | LEHR-/LERNZIELE |
keine Angabe | Kritische Auseinandersetzung mit neuen Medien und deren besonderen sprachlichen Verwendungsweisen. |
Zusammenfassung des Unterrichtskonzepts / der Unterrichtsidee
Kurzbeschreibung
In der folgenden Unterrichtsreihe geht es vorwiegend um die bislang wenig thematisierte schriftbasierte Handykommunikation. Die Reflexion des Sprachgebrauchs und des Kommunikationsverhaltens beim SMS-Schreiben stehen im Vordergrund.
Lehr- und Lernziele
Basisfertigkeiten:
- Förderung des reflexiven Sprachgebrauchs
- Entwicklung des Sprachbewusstseins zur Beurteilung von Normrichtigkeit und funktionaler Angemessenheit von Texten
Soziale Ziele:
- sozialverträglicher Einsatz der Mobilkommunikation
- Kommunikationsverhalten
- kommunikative Kompetenzen
Vorstellung der Unterrichtsideen
Unterrichtsidee 1: Reflexion des Sprachgebrauchs
Die erste Unterrichtsidee befasst sich mit der Reflexion des Sprachgebrauchs und somit mit der sprachlichen Analyse der SMS. Die SuS lernen, dass es verschiedene funktionale Ebenen in der Kommunikation gibt in denen unterschiedliche Ausdrucksweisen toleriert werden.
Unterrichtsschritte:
- Herausarbeiten von charakteristischen sprachlichen Merkmalen von SMS-Texten
- Frequenz einzelner Merkmale anhand eines Korpus überprüfen
- Vergleich der SMS mit anderen Kommunikationsformen
- Vergleich innerhalb der Kommunikationsform: Gegenüberstellen verschiedener Textsorten
- rezeptives und produktives Arbeiten: SMS als Urlaubsgruß, Werbeschreiben, Bestellung, etc.
Unterrichtsidee 2: Reflexion des Kommunikationsverhaltens
Die zweite Unterrichtseinheit befasst sich mit der Reflexion des Kommunikationsverhaltens.
Unterrichtsschritte:
- Analyse von Cartoons zum Wandel von Kommunikationsverhältnissen
- Absurditäten der Mobilkommunikation in Sketchen und Rollenspielen darstellen
- Erarbeitung eines Fragenkataloges für eine Umfrage zu Vor- und Nachtieln der SMS-Kommunikation
- Kommunikationsprotokoll (welche Formen des Medienkommunikationen werden wie lange und zu welchem Zweck genutzt?)
- Auswertung: Präferenzen, Kosten, Alternativen
- gemeinsames Verfassen einer "Kommunikette" um Kenntnisse des kommunikativ angemessen Einsatz der Medien zu vermitteln
Beurteilung
Vorzüge:
- SuS befassen sich mit ihrem eigenen Kommuniaktionsverhalten
- Handy hat einen hohen Stellenwert bei Jugendlichen daher hohe Motivation
- Aktualität des Themas verspricht ebenfalls hohe Motivation der SuS (Anknüpfen an Lebenswirklichkeit)
Nachteile:
- ablehende Haltung der SuS möglich (Trennung Schule und Freizeit)
- Angst der SuS vor Selbstkritik durch mögliche Reflexion des eigenen Sprachgebrauchs
- Widerstände durch Eltern